Digitale Signatur in PDF

Und die Bedeutung von Keystore, PEM und TSA

Sichere IT-Prozesse spielen eine große Rolle im geschäftlichen Umfeld, denn Unternehmen müssen vertrauliche Daten schützen, Cyberangriffe abwehren und gesetzliche Anforderungen erfüllen. In webPDF, unserem leistungsstarken PDF-Tool für Unternehmen, legen wir daher besonderen Wert auf Sicherheit. Eine der herausragenden Funktionen von webPDF ist die Möglichkeit, digitale Signaturen in PDF-Dokumente einzufügen. Um dieses Verfahren zu verstehen, betrachten wir die wesentlichen technischen Kniffs, die webPDF verwendet: Keystore, PEM und TSA.

Der Keystore – Schutz für Schlüsselpaare und Zertifikate

webPDF verwendet einen Keystore, um die privaten Schlüssel und Zertifikate sicher zu verwalten. Ein Keystore fungiert als sicherer Tresor für diese sensiblen Informationen. Um die Integrität zu gewährleisten, wird der Keystore mit einem Passwort geschützt. Das stellt sicher, dass nur autorisierte Benutzer Zugriff auf die Schlüssel haben, um eine digitale Signatur erstellen zu können.

Das PEM-Format – Flexibilität bei Schlüsseln und Zertifikaten

webPDF unterstützt das weit verbreitete PEM-Format (Privacy Enhanced Mail) für den Import und Export von Schlüsseln und Zertifikaten. Benutzerinnen und Benutzer importieren oder exportieren mit Hilfe des PEM-Formats problemlos Schlüssel und Zertifikate in webPDF. Auch der Austausch mit anderen Anwendungen und Systemen ist ganz einfach. Dies erleichtert die Integration und Interoperabilität mit verschiedenen Sicherheitslösungen.

Die TSA – Vertrauenswürdige Zeitstempel für digitale Signaturen

Eine weitere wichtige Funktion, die für digitale Signaturen essenziell ist, ist die Integration einer Time Stamp Authority (TSA). Eine TSA stellt vertrauenswürdige Zeitstempel für digitale Signaturen bereit. Die Zeitstempel ermöglichen es, den genauen Zeitpunkt der Signaturerstellung nachzuweisen und gewährleisten, dass die Signaturen langfristig gültig bleiben.

Kryptografische Hash-Funktion für den eindeutigen Prüfwert

Immer wenn in webPDF eine Signatur erstellt wird, wird das zu signierende PDF-Dokument mit Hilfe eines X.509-Zertifikats, das dazu dient, die Echtheit von Entitäten zu identifizieren und zu überprüfen,  sowie eines privaten Schlüssels signiert. Dieser wird sicher im Keystore aufbewahrt. Jetzt kommt die sogenannte kryptografische Hash-Funktion ins Spiel, mit der ein eindeutiger Prüfwert für das Dokument generiert wird. Anschließend wird dieser Prüfwert mit dem privaten Schlüssel codiert und als digitale Signatur dem PDF-Dokument hinzugefügt.

Die digitale Signatur wird verifiziert, indem der Prüfwert aus dem signierten Dokument extrahiert wird. Mit dem öffentlichen Schlüssel, der dem privaten Schlüssel im Keystore zugeordnet ist, wird nun die Signatur entschlüsselt. Der ursprüngliche Prüfwert ist dann wiederhergestellt. Durch einen Vergleich des wiederhergestellten Prüfwerts mit dem aktuellen Prüfwert des Dokuments wird schließlich validiert, ob die Signatur gültig ist.

Die Bedeutung von Keystore, PEM und TSA in webPDF

webPDF ermöglicht mit der Kombination aus Keystore, PEM-Format und der Integration einer TSA eine sichere und vertrauenswürdige Erstellung und Verifizierung digitaler Signaturen in PDF-Dokumenten. Das ist von entscheidender Bedeutung, um die Integrität, Authentizität und Rechtsgültigkeit elektronischer Dokumente in der heutigen digitalen Welt der IT-Sicherheit zu gewährleisten.

Wie sich digitale Signaturen mit webPDF anbringen lassen, sehen Sie in diesem YouTube-Tutorial.

Mehr über die kryptografische Hash-Funktion finden Sie in diesem Artikel.

Einführende Informationen, wie man Dokumente mit Digitalen Signaturen sichert, lesen Sie im Teil 1, Teil 2 und Teil 3 im webPDF Blog.