Trendige Aussichten für PDF

PDF ist zum Standard für plattformübergreifende Dokumente geworden. Sowohl im geschäftlichen Umfeld als auch im privaten. Das war nicht immer so. Wir werfen in diesem Beitrag einen kurzen Blick zurück und forschen nach, wie das mit dem PDF-Format anfing, schauen uns den Ist-Zustand an und wagen einen Ausblick. Bleibt PDF auch zukünftig im Trend?

Wer’s erfunden hat

PDF, also das Portable Document Format, war anfangs eine proprietäre Softwarelösung. Erfunden wurde das Dateiformat vom bekannten Softwareunternehmen Adobe. Nämlich um das Problem zu lösen, dass Texte immer wieder neu formatiert werden müssen. Heute ist PDF allgegenwärtig. Schließlich lassen sich PDF-Dokumente getrost auf unterschiedlichen Geräten, mit unterschiedlichen Betriebssystemen und Programmversionen öffnen, wobei der Inhalt und die Formatierung immer gleichbleiben.

Adobe verfolgte die Idee eines gemeinsamen Standards, damit auf allen Systemen identische Ergebnisse geliefert werden. Ganz gleich, wie oft eine PDF geteilt würde, die Formatierungen sollten sich dabei nicht ändern. Vorgestellt und veröffentlicht wurde das Ganze im Jahr 1993. Bis es aber auch für Privatnutzer und -nutzerinnen interessant wurde, vergingen noch ein paar Jahre.

Gründe dafür gab es gleich mehrere:

  1. Anfangs gab es weitere Konkurrenten mit ähnlichen Lösungsansätzen.
  2. Zunächst als proprietäres Dokumentenformat konzipiert, war die Entwicklung externer Anwendungen nicht möglich. Das änderte sich später.
  3. Weder war die Erstellung einer PDF kostenfrei noch die Nutzung eines Programms zum Lesen. Beides ist heute frei verfügbar.

Wer zum Durchbruch verhilft

Adobe entschied sich Anfang 2007 die Spezifikationen für das Portable Document Format vollständig offenzulegen, um die Entwicklung externer Anwendungen zu ermöglichen. Zunächst wurde PDF 1.7 dem American National Standards Institute (ANSI) offengelegt. Später wurde das Format auch über die International Organization for Standardization (ISO) veröffentlicht, was PDF schließlich bekannt und populär gemacht hat. Die ISO mit ihren fast 170 Mitgliedsländern weltweit ist eine bedeutende Organisation, die sich seit 1946 um internationale Normen und Standardisierungen kümmert. Für die Entwicklung des PDF-Formats war das der Durchbruch.

Wie oft nach PDF im Web gesucht wird

Google Trends verrät uns das Suchverhalten für einen bestimmten Begriff im Internet. Die Ergebnisse stehen in Relation zum totalen Suchaufkommen. Davon lässt sich in etwa ableiten, ab wann etwas – also ein Sachverhalt, ein Begriff – relevant wurde und wie sich dieser über die Zeit hin verändert hat. Beim Begriff „PDF format“ sieht das für das weltweite Suchverhalten von 2007 bis heute so aus:



Bis Ende 2021 liegen die Suchanfragen auf einem relativ konstanten Niveau. Erst ab Januar 2022 steigt die Nachfrage, was an Googles geändertem Datenerfassungssystem liegen könnte.

Der Vergleich mit einem Konkurrenzformat aus den Anfangsjahren, nämlich DjVu, zeigt einen sehr deutlichen Unterschied:  



Auch im Vergleich mit Websuchen nach den Formaten .doc oder .xls sprechen für ein konstantes Niveau für die Suchanfragen nach dem PDF-Format:


Warum die Formate .doc und xls an Bedeutung bei den Suchanfragen verloren haben, lässt sich nur spekulieren. Das könnte an den Nachteilen der Formate liegen, also zum Beispiel, dass sich Dateien in diesen Formaten nicht auf jeder Plattform verlustfrei darstellen lassen.

Warum das PDF-Format so wichtig ist

Feststeht, dass das PDF-Format nach wie vor wichtig ist, sowohl im geschäftlichen Umfeld als auch in der privaten Nutzung. PDFs sind einfach nicht mehr wegzudenken, weil sie schlichtweg überzeugende Vorteile mit sich bringen. Die wichtigsten sind:

  • Plattformunabhängigkeit
    PDFs lassen sich plattformunabhängig austauschen. Egal ob Windows, Apple, Unix oder Linux: Ein PDF lässt sich problemlos auf einem Rechner mit Windows öffnen, genauso auf einem Gerät mit macOS.
  • Immer gleiche Formatierungen
    Formatverluste gibt es bei PDF nicht. Genau das ist die Stärke des Portable Document Format. Dokumente, die ins PDF-Format konvertiert wurden, lassen sich einfach teilen, ohne dass sich beim Öffnen Formatierungen ändern.
  • Hoher Sicherheitsstandard
    PDF-Dokumente lassen sich verschlüsseln, um sie vor fremdem Zugriff zu schützen.

Gute Aussichten für das Format PDF

Was einmal zum Standard geworden ist, lässt sich so schnell nicht wieder verbannen. Wir Menschen sind schließlich Gewohnheitstiere. Warum sollte auch etwas, das gut funktioniert und allen nützt, plötzlich wieder verschwinden? Zumindest ist aktuell kein vergleichbares Dateiformat auf dem Markt, das für PDF eine ernsthafte Konkurrenz darstellen würde. Im Gegenteil: Weiterentwicklungen des Portable Document Format tragen dazu bei, dass sich PDF noch für weitere Anwendungsbereiche eignet – PDF/A für die Langzeitarchivierung, PDF/E für Ingenieurwesen/Engineering und PDF/UA für barrierefreie PDF-Dokumente, um nur einige zu nennen.

Wir sind der festen Überzeugung, dass das PDF-Dateiformat weiterhin im Trend liegen und fester Bestandteil vor allem im Business-Umfeld bleiben wird. Aus diesem Grund entwickeln wir passende PDF-Business-Lösungen, um das Dokumentenmanagement in Unternehmen noch effizienter zu gestalten. Das macht nicht nur uns Freude, sondern auch allen Anwenderinnen und Anwendern.

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